Braunschweig im August 2019 – Es ist schon erstaunlich, dass ausgerechnet der Versandhändler DocMorris, der keine Gelegenheit – ob gesetzlich erlaubt oder nicht – auslässt, die funktionierende Gesundheitsversorgung in Deutschland vom Ausland aus zu torpedieren, nun die Nähe zu den Vor-Ort-Apotheken sucht. Der Versandhandelswettbewerber, der von Geburt an in seiner DNA bereits die Apothekenkette enthielt reicht nun die Hand – ein durchsichtiges Manöver!
Die Gründe für diesen Sinneswandel sind deutlich zu erkennen: Ein Versandhandel aus Holland ist eben doch nicht so wettbewerbsfähig, wenn er unter gleichen Voraussetzungen stattfinden muss.
Wenn man im Sommer gekühlt und im Winter geheizt Arzneimittel im Bereich 15°-25°C transportieren muss, wie es für den Weg vom Großhandel zur Apotheke -bis zur Übergabe an den Patienten vorgeschrieben und selbstverständlich ist-, versagt die billige Versandhandelslogistik aus dem Ausland. Es ist offensichtlich, dass die Kalkulation inklusive temperaturgeführter Fahrzeuge das gesamte Geschäftsmodell des Versandhändlers in die Knie zwingt.
Das aktuelle Angebot des holländischen Versandhändlers –„gemeinsam mit der Vor-Ort-Apotheke zu kooperieren“ -ist zu durchsichtig und bringt einem das Zitat, das Berthold Brecht zugeschrieben wird in den Sinn: „Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber“.
Besinnen wir uns doch selbstbewusst auf die Wettbewerbsvorteile unserer Lieferkette Hersteller > Großhandel > Vor-Ort-Apotheke > Patient und tragen hinaus in die Öffentlichkeit, was kein Versandhändler kann:
- Volle Versorgung, incl. Kühl-, BTM- und Rezeptur-Arzneien!
- Belieferung in max 4 Stunden bis zum Patienten!
- temperaturgeführt vom Hersteller bis zum Patienten!
- Beratung mit direktem, persönlichen Kontakt, ggf. auch bis ans Krankenbett!
- Das e-Rezept wird uns noch schneller machen und gibt einen unvergleichlichen Wettbewerbsvorsprung!
Das digitale Angebot von uns privaten Pharmagroßhändlern wurde in den vergangenen Jahren konsequent weiter entwickelt. Alle Servicedienstleistungen unserer Apothekenkooperation WAVE sind auf die heutigen Bedürfnisse der Präsenzapotheke und deren Kunden zugeschnitten – gerade hinsichtlich des Verbrauchertrends zum Online-Handel. Flüssige digitale Prozessketten und einfache Handhabung im Apothekenbetrieb bringen unsere Kunden auf dem digitalen Weg hin zum Patienten große Schritte vorwärts. Mit der Einbindung des elektronischen Rezepts wird sich die letzte Lücke schließen.
Wir sind schneller, qualitätsorientiert und nah am Kunden. Die Vor-Ort-Apotheken haben mit Ihrem Leistungsportfolio eine sehr gute Zukunftsperspektive, weit besser als sie der Versandhandel aus dem Ausland hat!
Hanns-Heinrich Kehr
Geschäftsführer PHARMA PRIVAT